Darmtrakt und Haut

In der Mikrobiomforschung wird der Begriff Achse (engl. – axis) als Bezeichnung verwendet, die das Mikrobiom mit einem bestimmten Körperteil verbindet, und über interne Signalwege erfolgt die Kommunikation zwischen diesen.

Persönlich ich verfüge über die meiste Erfahrung in der praktischen Behandlung der Darm-Haut-Achse, da ich meine erste Tätigkeit als klinischen Ernährungsberater im Jahr 2016 in der Klinik für ästhetische Dermatologie von Prof. Jānis Ķīsis hatte. Dort musste ich hauptsächlich Patienten mit verschiedenen Hauterkrankungen aufnehmen und beraten, was mein Interesse an der Lösung der Grundursache der Krankheit weckte. Etwa im Jahr 2016 erschienen in der wissenschaftlichen Literatur die ersten Studien zur Darm-Haut-Achse, und bei weiteren Recherchen wurde mir klar, dass die Gesundheit unseres Verdauungstrakts eng mit der Gesundheit unserer Haut verknüpft ist.

Die Anfänge einer solchen Verbindung reichen bis ins Jahr 1930 zurück, als John H. Stokes und Donald M. Pilsbury eine Theorie beschrieben, die eine wechselseitige Beziehung zwischen emotionalen Zuständen, der Beziehung der Darmmikroflora zu systemischen und Hautentzündungen nahelegte.

Heutzutage wird die Darm-Haut-Achse oft mit der Darm-Hirn-Achse kombiniert, in diesem Blog konzentrieren wir uns jedoch auf die Verbindung des Darms mit der Haut. 

Die Darm-Haut-Achse verstehen

In den letzten zehn Jahren haben die in der Branche durchgeführten Forschungen die Hypothese der Darm-Haut-Achse bestätigt, die derzeit eingehend untersucht wird, um diese Achse zu verstehen und gezielt anzugehen.

Die Darm-Haut-Achse ist die wechselseitige Kommunikation im Körper zwischen dem Darmtrakt und der Haut mittels biochemischer und physiologischer Wechselwirkungen. Diese Achse wird vom Immunsystem, Hormonen und, natürlich, Nährstoffen beeinflusst, die zusammen die Gesundheit der Haut bestimmen.  Diese metabolischen Signalwege werden durch das Darmmikrobiom koordiniert. Das Verständnis der Darm-Haut-Achse eröffnet neue Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung einer Vielzahl von Hauterkrankungen, von häufigen Problemen wie Akne-Ekzemen (atopische Dermatitis) bis hin zu komplexeren Erkrankungen wie Psoriasis und Rosazea. Diese Achse basiert auf dem Verständnis, dass in unserem Darm und unserer Haut verschiedene Gemeinschaften von Mikroorganismen leben, die interagieren und den menschlichen Körper beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Wechselwirkung sind auf der menschlichen Haut sichtbar und beeinflussen ihr Aussehen, ihre Barrierefunktion und ihre Homöostase.

Die bisher der Medizin bekannten Kommunikationsmechanismen des Darmtraktes, die sich auf der Haut bemerkbar machen, sind:

  • Die Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen (A, C, D, E), Mineralstoffen (Zink, Selen), Proteinen und Fettsäuren wirkt sich direkt auf das Erscheinungsbild der Haut und die Kollagenbildung darin aus.
  • Immunreaktionen, da der Darmtrakt etwa 80% der menschlichen Immunzellen enthält. Ungünstige Veränderungen im Darmtrakt führen zu systemischen Entzündungen, die Hautkrankheiten verschlimmern.
  • Entgiftung – der Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von Schadstoffen aus dem Körper. Eine Ineffizienz dieses Prozesses kann zur Ansammlung von Toxinen führen, die sich in Hautproblemen wie Hautausschlägen äußern können.
  • Der Hormonstoffwechsel im Darm hilft bei der Verstoffwechselung von Hormonen, während sich Ungleichgewichte auf die Haut auswirken können. Beispielsweise kann übermäßiges Wachstum bestimmter Bakterien eine erhöhte Aktivität von Enzymen (Beta-Glucuronidase) verursachen, die Androgene (Testosteron) in aktive Formen umwandeln. Eine erhöhte Enzymaktivität kann zu höheren Konzentrationen freier Androgene im Blutkreislauf führen. Wenn diese Androgene in eine aktivere Form übergehen, dringen sie in verschiedene Gewebe des Körpers ein, darunter auch in die Haut. In der Haut stimulieren Androgene die Talgdrüsen, um mehr Talg (eine ölige Substanz, die von den Talgdrüsen produziert wird) zu produzieren. Eine erhöhte Talgproduktion kann die Poren verstopfen und so ein günstiges Umfeld für die Entwicklung des Hautbakteriums C. Acnes schaffen. Dieses Bakterium frisst den Talg, während seine übermäßige Vermehrung in den Poren zur Entstehung von Akne beiträgt.

Die Rolle des Darmmikrobioms für die Hautgesundheit

Das menschliche Mikrobiom besteht aus Billionen von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroorganismen, die im und auf dem menschlichen Körper leben – sowohl im Darmtrakt, als auch auf der Haut. Es wurde die Beziehung zwischen dem Darmmikrobiom und verschiedenen Hauterkrankungen untersucht. So neigen Menschen mit Akne, Ekzemen, Psoriasis oder Rosazea häufig zu Veränderungen in ihrem Darmmikrobiom – sowohl zu einem veränderten Anteil der Bakterienarten, als auch zu einer Abweichung von ihrem vorgesehenen Standort (zum Beispiel, Bakterien, die sich im Dickdarm vermehren sollten, besiedeln den Dünndarm). Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien wird als Dysbiose bezeichnet, deren Auswirkungen auf die Haut des Menschen sichtbar sein können.

Die Hauptfolge einer Dysbiose ist die Bildung einer systemischen (langfristigen) Entzündung. Gerät das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht, kann dies zu einer Störung der Darmbarriere führen, was auch als „durchlässiger Darm“ bezeichnet wird.  Die Fläche des menschlichen Darmtraktes beträgt etwa 400 m2, was zwei Tennisplätzen entspricht. Die große Oberfläche kommt dadurch zustande, dass die Darmzelle an ihrer Spitze über 3.000 dicht angeordnete Mikrovilli verfügt, deren Hauptfunktion die Aufnahme von Nährstoffen ist. Darmzellen sind durch Zellverbindungen eng miteinander verbunden, deren grundlegende Aufgabe darin besteht, den Transport von fremden Molekülen zwischen Zellen zu verhindern. Bei einer Dysbiose kommt es zu einer verstärkten Lockerung dieser interzellulären Kontakte und in der Folge zum Eindringen unerwünschter Stoffe in das Körpermilieu.

Durch dieses Leck können pathogene Bakterienfragmente, wie etwa Lipopolysaccharide (LPS), von gramnegativen Bakterien in die Submukosa und weiter in den Blutkreislauf eindringen und dort eine systemische Immunreaktion auslösen, die eine Entzündung verursacht.

Diese Reaktion der Entzündung beschränkt sich nicht auf den Darm; sie kann sich auch auf die Haut auswirken und zu Erkrankungen bzw. Verschlimmerungen von Akne, Ekzemen und Psoriasis beitragen. Diese Hauterkrankungen sind durch Entzündungen gekennzeichnet und verlaufen häufig schwerer bei Menschen mit Anzeichen einer Darmdysbiose.

Das Darmmikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Ausbildung des Immunsystems. Die Vielfalt der Mikroben im Darm ist wichtig, um Immunzellen darauf zu trainieren, zwischen harmlosen Substanzen und potenziellen Bedrohungen zu unterscheiden. Wenn das Gleichgewicht des Darmmikrobioms jedoch gestört ist, kann es zu einer übermäßigen oder fehlgeleiteten Immunreaktion kommen.

Beispielsweise reagiert das Immunsystem bei Erkrankung wie atopischer Dermatitis (Ekzem) überempfindlich auf Umweltallergene oder Auslöser, was zu Hautentzündungen führt. Ähnlich bei Psoriasis, einer Autoimmunerkrankung der Haut, entsteht durch eine überaktive Immunreaktion ein schneller Zellaustausch der Haut, was zu den charakteristischen schuppigen Stellen führt.

Die Rolle des Mikrobioms bei der Nährstoffabsorption

Die Rolle des Darmmikrobioms bei der Nährstoffaufnahme ist entscheidend für die Erhaltung einer gesunden Haut. Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die die Hautgesundheit unterstützen, darunter die Vitamine A, C, E, Zink und Selen, werden im Darm aufgenommen. Ein ungesunder Darm kann zu einer mangelhaften Aufnahme dieser Nährstoffe führen, was wiederum zu fahler Haut, erhöhter Anfälligkeit für UV-Schäden und verzögerter Wundheilung führen kann.

Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass kurzkettige Fettsäuren (SCFAs), die bei der Fermentierung von Präbiotika durch Darmbakterien entstehen, einen positiven Einfluss auf die Hautgesundheit haben. SCFAs stärken die Hautbarriere, reduzieren Entzündungen und verhindern das Wachstum pathogener Bakterien auf der Haut.

Kurzkettige Fettsäuren dienen den Darmzellen als Energiequelle und senken zudem den pH-Wert des Darms, wodurch die Entwicklung schädlicher Bakterien gehemmt wird. Die wichtigsten kurzkettigen Fettsäuren sind Acetat, Propionat und Butyrat.

Die wechselseitige Achse zwischen Darm und Haut unterstreicht, wie wichtig die Erhaltung eines gesunden Darmmikrobioms für die Erhaltung einer gesunden und starken Haut ist.

Faktoren, die die Darm-Haut-Achse beeinflussen

Das Verständnis der Elemente, die die Darm-Haut-Achse beeinflussen, ist für jeden von entscheidender Bedeutung, der die Gesundheit seiner Haut durch eine Verbesserung seines Verdauungssystems steigern möchte. Mehrere Schlüsselfaktoren, darunter Diät, Stress, Schlaf und Lebensstil, spielen eine erhebliche Rolle für das Gleichgewicht unseres Darmmikrobioms und damit für den Zustand unserer Haut.

Bedeutung der Ernährung

Die Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, beeinflussen unseren Darmmikrobiom direkt. Einige der Grundnährstoffe und biologisch aktiven Substanzen werden im Dünndarm nicht verdaut und absorbiert – sie wandern weiter, werden aber von den Bakterien in unserem Mikrobiom als Nahrungsquelle genutzt. Die Ernährungsgewohnheiten eines Menschen bestimmen die Zusammensetzung seines Mikrobioms – also das Verhältnis unserer probiotischen und pathogenen Bakterien. Dieses Verhältnis von Bakterien ist wie ein Spiegel der inneren Gesundheit, der auf unserer Haut sichtbar ist.

Empfehlenswert ist eine Ernährung, die reich an einer Vielzahl pflanzlicher Lebensmittel ist. Empfehlenswert ist es, pro Woche mindestens 30 unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten zu verzehren und dabei eine bunte Mischung zu wählen und Monotonie zu vermeiden. Diese Vielfalt ernährt nicht nur ein breites Spektrum nützlicher Bakterien, sondern liefert auch eine große Palette an Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die die Darmgesundheit unterstützen.

Neben pflanzlichen Lebensmitteln ist eine ausgewogene Aufnahme von vollwertigen Proteinen und guten Fetten wichtig. Besonders wertvoll sind Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, sowie fermentierte Lebensmittel, die probiotische Bakterien und präbiotische Ballaststoffe enthalten. Diese Nährstoffe schaffen eine gesunde Umgebung und fördern das Wachstum und die Entwicklung nützlicher Darmbakterien.

Durch Vielfältigkeit wird die Darmbarriere gestärkt und Entzündungen gemindert; darüber hinaus liefert auch die notwendigen Nährstoffe für eine strahlende und gesunde Haut. Indem wir unser Darmmikrobiom mit gezielten Nährstoffen versorgen, können wir unsere allgemeine Gesundheit und sehr deutlich auch das Aussehen unserer Haut verbessern.

Auswirkungen von Stress und Schlaf auf das Darmmikrobiom und die Haut

Chronischer Stress und Schlafmangel beeinträchtigen die Darmgesundheit und das Gleichgewicht des Mikrobioms erheblich. Stress aktiviert das Stressreaktionssystem des Körpers, insbesondere die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren-Achse. Dies führt zur Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol, die die Barrierefunktion des Darms beeinträchtigen und zum Syndrom durchlässigen Darms beitragen können, was wiederum die systemische Entzündung verschlimmert. Ebenso kann eine schlechte Schlafqualität oder Schlafmangel das Darmmikrobiom stören und sowohl die Darm- als auch die Hautgesundheit beeinträchtigen.

Lebensstil- und Umweltfaktoren

Der Lebensstil, einschließlich Rauchen, Alkoholkonsum und Mangel an körperlicher Aktivitäten, beeinflusst die Darm-Haut-Achse. Es hat sich gezeigt, dass Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum das Darmmikrobiom negativ verändern und den oxidativen Stress erhöhen, was zu Hautalterung und einer Verschlechterung der Symptome von Hautkrankheiten führt. Regelmäßige körperliche Aktivitäten können wiederum die Vielfalt des Darmmikrobioms verbessern und die Hautgesundheit fördern, indem sich die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Haut verbessert.

Umweltfaktoren wie Verschmutzung und der Einsatz minderwertiger Hautpflegeprodukte können das Mikrobiom und die Barrierefunktion der Haut beeinträchtigen. Es ist wichtig, sanfte, nicht reizende Hautpflegeprodukte zu wählen und die Belastung durch Umweltgifte zu reduzieren; auf diese Weise helfen Sie, die Hautbarriere zu schützen und die Darm-Haut-Achse zu unterstützen.

Schutzmaßnahmen:

  • Verwendung von antioxidantienreichen Hautpflegeprodukten: Produkte, die die Vitamine C und E enthalten, können helfen, freie Radikale zu neutralisieren, bevor sie die Haut schädigen.
  • Regelmäßige Reinigung: zweimal täglich sanftes Waschen des Gesichts entfernt Schadstoffe, die sich auf der Hautoberfläche festgesetzt haben.
  • Hautbarriereverbessernde Feuchtigkeitsspender stärken die Hautbarriere und verhindern das Eindringen von Schadstoffen in tiefere Hautschichten.

Die häufigsten Hauterkrankungen, die mit der Darmgesundheit zusammenhängen

Das Erkennen der Anzeichen einer unausgeglichenen Darm-Haut-Achse ist der erste Schritt zur Wiederherstellung des Gleichgewichts und zu einer gesünderen Haut. Verschiedene Hauterkrankungen und Symptome können auf eine Darmerkrankung hinweisen.

Akne: Während Akne oft mit hormonellen Veränderungen und äußerlicher Hautpflege in Verbindung gebracht wird, besteht in neueren Forschungsergebnissen ein Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dem Schweregrad der Akne. Ein unausgeglichenes Darmmikrobiom kann zu verstärkten Entzündungen führen, die die Akne verschlimmern können.

Ekzem (atopische Dermatitis): Ekzemschübe stehen im Zusammenhang mit einer überaktiven Immunreaktion, die die Darmgesundheit beeinträchtigen kann. Bei Menschen mit Ekzemen wurde eine verringerte Vielfalt des Darmmikrobioms beobachtet, was auf einen Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dieser Hauterkrankung hindeutet.

Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, die eine schnelle Ansammlung von Hautzellen und damit eine Schuppenbildung auf der Hautoberfläche verursacht.  Die Entzündung, die Psoriasis verursacht, kann auch auf eine Dysbiose des Darms zurückzuführen sein, was auf einen Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und Autoimmunerkrankungen der Haut hindeutet.

Rosazea ist durch Rötungen und sichtbare Blutgefäße am Gesicht gekennzeichnet. Jüngste Forschungsergebnisse deuten auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Rosazea und einer bakteriellen Überwucherung des Dünndarms (SIBO) hin. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die mit einer Überzahl von Bakterien im Dünndarm einhergeht. Dies lässt darauf schließen, dass der Darm bei dieser Hauterkrankung eine Rolle spielt.

Erkennen von Anzeichen eines Ungleichgewichts

Neben bestimmten Hauterkrankungen können auch andere Symptome auf eine gestörte Darm-Haut-Achse hinweisen:

  • Verdauungsprobleme: Häufige Blähungen, Gase, Verstopfungen oder Durchfall können auf eine Dysbiose des Darms hinweisen, die sich auch auf die Hautgesundheit auswirken kann.
  • Nahrungsmittelempfindlichkeiten: Eine erhöhte Nahrungsmittelempfindlichkeit oder -unverträglichkeit kann auf eine beeinträchtigte Darmbarriere hinweisen, die mit der Hautgesundheit zusammenhängt.
  • Müdigkeit und Bewusstseinstrübung (Gehirnnebel): Diese Symptome sind in Verbindung mit einer Dysbiose des Darms beobachtet und weisen auf eine systemische Entzündung hin, die die Klarheit und Gesundheit der Haut beeinträchtigen kann.

Das Erkennen dieser Anzeichen ist entscheidend, um Maßnahmen zum Ausgleich des Darmmikrobioms und zur Verbesserung der Hautgesundheit zu unternehmen.

Praktische Tipps zum Ausgleich der Darm-Haut-Achse

Um die Darm-Haut-Achse ins Gleichgewicht zu bringen, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der Ernährung, Änderungen des Lebensstils und Hautpflegepraktiken umfasst, die sowohl die Darm- als auch die Hautgesundheit unterstützen. In diesem Abschnitt finden Sie praktische Tipps zur Förderung eines gesunden Darmmikrobioms, was wiederum zu einer klareren und gesünderen Haut führt.

TippHandlungNutzen
Achten Sie auf eine hautfreundliche ErnährungVariieren Sie Ihre Ernährung: essen Sie mindestens 30 verschiedene Obst- und Gemüsesorten pro Woche.Bietet Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die die Hautgesundheit unterstützen.
Omega-3-Fettsäuren: nehmen Sie deren Quellen in Ihre Ernährung auf, beispielsweise Lachs, Chiasamen und Walnüsse.Reduziert Entzündungen im Körper, was sowohl dem Darm als auch der Haut zugute kommt.
Begrenzen Sie die Aufnahme von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln: vermeiden Sie Zucker und verarbeitete Lebensmittel.Reduziert Entzündungen und die negativen Auswirkungen auf die Darmgesundheit, die die Haut beeinträchtigen.
Fördern Sie eine gesunde DarmfloraPräbiotika: Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Löwenzahnblätter, Artischocken und abgekühlte Kartoffeln.Unterstützt das Wachstum und die Vermehrung nützlicher Darmbakterien.
Fermentierte Produkte: Kefir, Buttermilch, Sauerkraut, Kimchi.Fördert die Vielfalt des Mikrobioms.
Bleiben Sie ausreichend hydratisiert: Nehmen Sie ausreichend Wasser auf: 0,30–0,35 ml/kg.Sorgt für die Gesundheit der Darmschleimhaut und die Ausscheidung von Giftstoffen.
Befolgen Sie eine sanfte HautpflegeroutineVermeiden Sie zu häufiges Waschen: waschen Sie Ihre Haut nicht zu oft.Verhindert Störungen des Gleichgewichts des Hautmikrobioms.
Wählen Sie nicht reizende Produkte: wählen Sie Produkte, die die Hautbarriere stärken und nicht chemisch aggressiv sind.Unterstützt die Hautgesundheit, indem Reizungen und Schäden vermieden werden.
Versorgen Sie regelmäßig mit Feuchtigkeit: halten Sie die Haut gut hydratisiert.Erhält die Barrierefunktion der Haut und schützt vor Krankheitserregern und Umweltschäden.
Bewältigen Sie Stress und sorgen Sie für einen qualitativen SchlafStressreduzierung: beteiligen Sie sich an stressreduzierenden Aktivitäten wie Meditation und Hobbys.Reduziert die Auswirkungen von Stress auf die Darm- und Hautgesundheit.
Priorisieren Sie den Schlaf: achten Sie auf eine gute Schlafhygiene.Unterstützt die Darmgesundheit und ermöglicht die Regeneration der Haut.
Regelmäßige körperliche AktivitätenTurnen Sie: treiben Sie regelmäßig mäßige körperliche Aktivitäten.Verbessert die Durchblutung, was sich positiv auf die Darm- und Hautgesundheit auswirkt, indem die Ausscheidung von Giftstoffen und die Nährstoffversorgung der Haut fördert.
Bewusster Konsum von SubstanzenBegrenzen Sie Alkohol und vermeiden Sie das Rauchen: reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum und vermeiden Sie das Rauchen.Reduziert Entzündungen und oxidativen Stress und wirkt sich positiv auf die Darm- und Hautgesundheit aus.
Verfolgen Sie Änderungen in der Haut- und DarmgesundheitFühren Sie ein Tagebuch: verfolgen Sie Änderungen Ihrer Ernährung, Ihres Lebensstils und Ihres Hautzustands.Hilft bei der Identifizierung wirksamer Strategien zum Ausgleich der Darm-Haut-Achse und bei der Beurteilung von Verbesserungen.

Ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz, der die Darm-Haut-Achse berücksichtigt, kann sowohl die Darmgesundheit als auch das Erscheinungsbild der Haut deutlich verbessern. Es ist ein Beweis für die Leistungsfähigkeit der miteinander verbundenen Systeme unseres Körpers und die Vorteile einer umfassenden, informierten Pflege unserer Gesundheit.

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